
手にむすぶ 水にやどれる 月影の あるかなきかの 世にこそありけれ
(紀貫之)
Wie der Mond,
der sich auf dem von Händen geschöpften Wasser spiegelt (lebt),
Real oder unreal
Vergänglich war das Leben.
(Ki no Tsurayuki)
mit
Saskia Bladt Komposition
Sophie von Arnim Bildende Kunst
Kai Wessel Countertenor
Chasper-Curò Mani Bariton / E-Gitarre
Elizabeth Waterhouse Tanz
Emily Yabe Geige / Bratsche / E-Geige
Boris Bell Percussion
Jens Fuhr Klavier
...ich habe eigentlich mehr das Bild, wenn ich an mich denke, oder an die Menschen denke, mehr als ein Ozean, der immer ein Ozean ist, der nun etwas im Winde Wellen schlägt und es bilden sich Schaumkämme und diese weißen Schaumkämme, die schauen sich wechselseitig an und sagen: Du bist getrennt von mir. Ja und jeder ist ein Individuum, unabhängig vom anderen, aber sie haben zwei Kilometer Ozean unter sich. Sie sind überhaupt nicht getrennt, sondern nur die Welle macht, so als ob sie getrennt wären und das ist für uns sichtbar und das Weiße des Schaumkamms ist sozusagen das Materielle, das nehme wir furchtbar ernst.
Wenn wir sterben, sinken wir wieder zurück. D.h. als geistige Wesen verschwinden wir nicht, sondern wir gehen zurück aus dem wir ausgestülpt wurden.
Prof. Dr. Hans-Peter Dürr im Interview an seinem Arbeitsplatz im Münchner Max-Planck-Institut im Sommer 1997.