
Transgression +ōmission
Die Künstler von tō beschäftigen sich seit bald fünf Jahren gemeinsam mit dem Moment des Sterbens, umkreisen diesen Moment. Aus diesem Prozess sind einige Projekte hervorgegangen, eine Interpretation von Purcells Dido and Aeneas, das Konzertprojekt Yomitō sowie individuelle Miniaturen: künstlerische Übersetzungen der individuellen und stark divergierenden Haltungen der Künstler. Im vergangenen Juli wurde das Projekt im Rahmen einer Tournee über öffentliche Plätze zum Austausch geöffnet, um mit Menschen zu diesem Thema in Kontakt zu kommen.
Im September dieses Jahres trafen tō und Kai Wessel in einer 12stündigen Performance im Alten Krematorium in Zürich aufeinander, um sich künstlerisch auf individuellen Wegen in diesen Prozess zu begeben. Entstanden ist ein filigranes Netz aus Klängen, Bewegung, Licht und Stille.
Wir haben dies dokumentiert und geben hiermit nach und nach 156* Türen frei um in diesen Raum zu tauchen, ob kurz oder lang, chronologisch oder nicht, nur als Sound im eigenen Raum, oder auch mit Projektion in den eigenen Raum, die Klänge sein zu lassen und dem eigenen Tun und Sein nachzugehen, sich mit kleinen Ausschnitten nach und nach ein eigenes Mosaik zu bauen. Wir setzen bewußt keine Grenzen. Die Performance besteht aus Momenten, die sich fortwährend transformieren, Erinnerungen wecken und Assoziationen freisetzen…come, come and hear and see
Kai Wessel – Countertenor
Chasper-Curò Mani – E-Gitarre
Emily Yabe – Geige und Bratsche
Boris Bell – Perkussion
Jens Fuhr – Tasten
Elizabeth Waterhouse - Presence
Sophie von Arnim – Multimedia Art
Saskia Bladt – Komposition, Künstlerische Leitung